Mein Jahr in Tansania
Freitag, 14. September 2018
Donnerstag, 9. August 2018
Südafrika (Teil 2) - Von Johannesburg bis Kapstadt und zurück
Wie versprochen folgt nun der zweite Teil meiner Südafrikareise.
Nachdem wir also aus Pretoria zurück in Johannesburg waren, nahmen wir dort den Zug richtung Süden. Genauer gesagt in die am Indischen Ozean gelegene Stadt Port Elizabeth. Der Zug brauchte zwanzig Stunden, was aber schlimmer klingt, als es tatsächlich war, da wir ein Vierer-Schlafabteil nur für uns hatten und man es sich so die ganze Fahrt über gemütlich machen konnte. Leider habe ich keine Bilder mehr von der Zugfahrt, da ich später die Speicherkarte meiner Kamera verloren habe. Doch glaubt mir, eine Zugfahrt sollte bei jedem Südafrikareisenden auf der To-Do-Liste stehen.
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Port Elizabeth |
In Port Elizabeth fühlten wir uns endgültig nicht mehr, als wären wir noch auf dem afrikanischen Kontinent. Allerdings erinnert die Stadt, im Gegensatz zu Johannesburg, mit dem rauen Meer, einem Pier und dem Baustil der Häuser weniger an eine US-amerikanische Großstadt, sondern mehr an einen holländischen Küstenort. In PE, wie die Stadt abgekürzt auch genannt wird, trafen wir Freiwillige wieder, die wir noch von unserem Vorbereitungsseminar aus Deutschland kannten. Da sie sich für die Zeit ihres Freiwilligendienstes ein Auto gemietet haben, konnten wir mit ihnen zu einem wunderschönen Strand in der Nähe PE´s fahren, von dem man manchmal auch Wale beobachten sollen kann. Ansonsten besuchten wir mit ihnen noch eine Freikirche, die mit den wenigen Kirchen, die ich in Deutschland besucht habe, wenig gemein hatte. So fand die Messe statt in einer gewöhnlichen Kirche, in einer renovierten Lagerhalle statt und statt einem Kirchenchor, trat eine Indie-Band auf und der Pfarrer trug statt einer gewöhnlichen Robe, normale Streetwear-Klamotten und brachte anstatt die Bibel zu zitieren, lieber ein paar Jokes. Die Taktik, die Kirche auch für jüngere Leute wieder attraktiver zu machen, hat hier auf jeden Fall gefruchtet, da die große Halle nicht nur gut gefüllt war, sondern auch vorrangig von jungen Leuten besucht wurde.
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Hermanus |
Nach unserer Zeit in Port Elizabeth fuhren wir mit dem Bus nach Hermanus weiter. Dort besuchten wir eine gute Schulfreundin von Rosanna. Sie arbeitet dort ebenfalls als Freiwillige in einem Camp Hill, wo sie körperlich und geistig behinderte Menschen im Alltag unterstützt. Eine Arbeit vor der ich großen Respekt habe.
Hermanus ist eine wohlhabende Kleinstadt, die nicht mehr am Indischen Ozean, sondern bereits am Atlantik liegt. Die äußerst saubere und strukturierte Stadt mit Strandpromenade und überdurchschnittlich vielen Rentnern, gab mir ein bisschen das Gefühl in einem Kurort zu sein.
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Ein typisches Minibustaxi in Südafrika |
Nachdem uns ein Ticket für den Reisebus, für die vergleichsweise kurze Strecke nach Kapstadt zu teuer war, entschieden wir uns ein Mini-Bus-Taxi zu nehmen. Diese ähneln grundsätzlich den Dalas, die ich bereits aus Tansania kenne, sind jedoch moderner und haben keine Stehplätze. Uns wurde zuvor von sämtlichen Seiten abgeraten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Südafrika zu fahren, da es als "Weißer" zu gefährlich sei. Ich muss jedoch sagen, dass ich während der Fahrt selbst, bis auf einen vielleicht etwas rasanten Fahrstil, nichts negatives oder angsteinflössendes erlebt habe. Ganz im Gegenteil waren alle sehr nett zu uns und es war schön mitzuerleben, wie der Fahrer extra einen Umweg fuhr, um eine Mutter mit kleinem Kind noch rechtzeitig zu einem Busbahnhof zu bringen, an dem sie einen Reisebus bekommen musste. Die anderen Fahrgäste halfen ihr dann noch mit ihrem Gepäck und sprinteten zum Bus um ihn aufzuhalten. Lediglich am Busbahnhof, an dem wir ankamen, wurde uns etwas mulmig zu mute, da dort allerlei Typen herumlungerten, die ganz offensichtlich nicht auf einen Bus warteten. Von dort aus sahen wir zu, dass wir zu schnell zu unserem Airbnb kamen.
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Blick auf den Tafelberg von unserer ersten Unterkunft |
Das Kap der Guten Hofnung |
Um eines schon mal vorweg zu nehmen, Kapstadt ist meiner Meinung nach die sehenswerteste Stadt Südafrikas. Der Tafelberg, der von überall aus sichtbar über der Stadt trohnt, ist beeindruckend und das Markenzeichen der Stadt. Doch was die Stadt für mich noch viel besonderer macht, ist ein gewisses Gefühl das man bekommt wenn man dort ist, dass nur schwer zu beschreiben ist. Die verschiedenen Ethnien und Kulturen leben hier weniger separiert voneinander, als in den anderen Städten und sind insgesamt noch vielfältiger, da die Stadt sehr international ist. Ihren Namen hat die Stadt übrigens vom nicht weit entfernten Kap der Guten Hoffnung. Früher war jenes für viele Schiffsunglücke verantwortlich, wenn europäische Handelsschiffe auf dem Weg nach Asien, an den zahlreichen Klippen auf Grund liefen. Das Kap hat seinen Namen wahrscheinlich von seinem portugiesischen Entdecker Bartolomeu Diaz bekommen, der genau wie Christoph Columbus, einen Seeweg nach Indien finden sollte, um die langwierigen und gefährlichen Handelsrouten über Zentralasien zu ersetzen. Der Legende nach soll er auf Höhe des Kaps festgestellt haben, dass zwei Strömungen und zwar die des Atlantik und die des Indischen Ozeans hier aufeinander treffen und dadurch neue Hoffnung geschöpft haben, doch noch einen Seeweg nach Indien finden zu können.
Die Long Street |
Das "MAMA AFRICA" ist eines der beliebtestens Restaurants Kapstadts |
Zunächst wohnten wir in Kapstadt in der Nähe der Long Street, die mit ihren vielen Bars, Restaurants und Clubs, so etwas wie das Weggehviertel der Stadt ist. Außerdem gibt es dort auch einige Second-Hand Shops, bei denen ich mir nachdem ich zuvor immer gefroren hatte, erstmal eine richtige Jacke gekauft habe. Nach Tansania hatte ich nämlich bloß einen Pulli und eine dünne Regenjacke mitgenommen, da ich zu dem Zeitpunkts meines Kofferpackens noch nicht ahnen konnte, dass ich im Winter nach Südafrika reisen würden. Für Rosanna und mich war es das Paradies in den dortigen Restaurants essen zu gehen, die so ziemlich alles erdenkliche an internationaler Küche anbieten, nachdem wir in den zehn Monaten zuvor in Tansania auf vieles verzichten mussten. Verwöhnt vom guten Essen hatten wir tagsüber genügend Energie die Stadt zu erkunden. Ich hatte in Kapstadt noch weniger das Gefühl noch auf dem afrikanischen Kontinent zu sein, als in den Städten die wir zuvor besucht hatten. Doch anders als die anderen Städte, die mich alle an Städte aus anderen Ländern erinnerten, hatte Kapstadt in meinen Augen einen ganz eigenen Charakter und war mit nichts zu vergleichen, dass ich kannte.
Die bunten Häuser Bo-Kaaps |
Ein Oldtimer in Bo-Kaap |
Ein Stadtteil der es mir besonders angetan hat, war z.B. Bo-Kaap. Er zeichnet sich dadurch aus, dass nahezu alle Häuser in den buntesten farben angestrichen sind. Wenn man durch den Stadtteil läuft schafft das eine ganz besondere Atmosphäre und macht einen gleich viel glücklicher. Ich weiß wirklich nicht warum in Deutschland so viele Häuser in tristen Farben gestrichen sind. Bo-Kaap entstand im 18. Jarhundert, als die Malaien, eine Ethnie aus Südostasien, die als Sklaven nach Südafrika kamen, aus der Sklaverei entlassen wurden und sich eben dort ansiedelten. Auch heute noch wird der Stadtteil größtenteils von den Nachfahren der Malaien bewohnt, die heute auch Kapmalaien genannt werden. Sie entschieden sich irgendwanndazu ihre Häuser bunt anzustreichen, was schnell dazu führte, dass Touristen von diesem Ort als tolles Fotomotiv angezogen wurden. An der Stelle der Bewohner würde es mich galube ich ziemlich nerven, wenn jeden Tag tausende Leute mein Haus fotografieren würden. Doch ich war auch nicht besser als die anderen und habe natürlich auch meine Fotos geschossen. Dafür ist es einfach ein zu schönes Fotomotiv.
Eine Gondel auf dem Weg zum Gipfel des Tafelbergs |
Beeindruckende Aussicht auf die Stadt vom Gipfel |
Nachdem wir uns die Stadt größtenteils angeguckt hatten, buchten wir eine Tagestour zum Kap der Guten Hoffnung. Da meine Speicherkarte voll war, kaufte ich am Morgen, bevor wir losfuhren, eine neue und wechselte sie aus. Wo ich die alte Karte dabei hingetan habe weiß ich nicht mehr genau. Fakt ist jedoch, dass ich sie nicht mehr wiedergefunden habe, was darauf schließen lässt, dass ich sie verloren habe. All die Bilder, die ich bis hierhin hochgeladen habe, habe ich entweder mit meinem Handy gemacht, aus dem Internet gezogen oder später mit der neuen Speicherkarte fotografiert. Selten habe ich mich so über mich selbst geärgert, wie an diesem Tag, als ich fast tausend Bilder verloren habe, einfach weil ich zu unvorsichtig war. Den letzten Tag vor unserer Rückreise nach Johannesburg, wo wir eine weitere Nacht übernachten würden, um dann am nächsten Tag zurück nach Tansania zu fliegen, verbrachten wir damit, alle Dinge in Kapstadt die wir gesehen hatten, noch einmal im Schnelldurchlauf abzuklappern und zu fotografieren. Wir waren jedoch tatsächlich so schnell unterwegs, dass wir abends noch Zeit hatten mit der Gondel auf den Tafelberg zu fahren.
Zurück in Tansania hatte ich nur ein paar Tage Zeit wieder anzukommen, bis mein Vater mich mit einem Freund aus Deutschland besuchen kam. Doch das ist ein Thema für einen neuen Eintrag!
Donnerstag, 26. Juli 2018
Südafrika (Teil 1) - ein Land zwischen Vielfältigkeit und Abschottung
Nun ist es schon Ende Juli. Nur noch knapp einen Monat bevor es wieder zurück nach Deutschland geht. Die Zeit ist viel zu schnell umgegangen und es graut mir schon vor den vielen Verabschiedungen. Vor kurzem hatte ich noch das Gefühl, es dauert noch eine ganze Weile, bis das Jahr vorbei ist und jetzt ist es schon schwierig, noch genug Tage zu finden, um all die Dinge zu machen, die man noch einmal machen möchte. Das die Zeit so gerannt ist, liegt wohl auch daran, dass ich in letzter Zeit viel unterwegs war.
Bereits Ende Mai flog ich mit meiner Mitfreiwilligen Rosanna für zweieinhalb Wochen nach Südafrika. Auf diesen Trip hatte ich mich schon lange gefreut. Denn die Chance, noch einen ganz anderen Teil Afrikas kennenzulernen, wollte ich mir nicht nehmen lassen. Vom vergleichsweise winzigen und gleichzeitig doch größten Flughafen Tansanias in Dar es Salaam ging es über die rwandische Hauptstadt Kigali nach Johannesburg. Dort angekommen hatte ich einen wahrscheinlichen größeren Kulturschock, als zu dem Zeitpunkt, als ich nach Tansania kam. Denn anders als damals, wo ich mich intensiv auf meine Zeit in Tansania vorbereitet hatte und in etwa wusste, was mich erwartet, habe ich mich nicht wirklich auf die Zeit in Südafrika vorbereitet. Der Ankunft am riesigen, hochmodernen Flughafen, folgte die Fahrt mit dem Uber über dem Highway zu unserem Hostel. Schon lange war ich nicht mehr so schnell unterwegs gewesen, denn in Tansania gibt es weder Autobahnen, noch einen geordneten Verkehr, der es einem erlauben würde, so schnell zu fahren.
Johannesburg ist eine Stadt mit zwei Gesichtern. Auf der einen Seite ist sie, mit ihren zahlreichen Hochhäusern und der vorhandenen Infrastruktur, eine der modernsten Städte Afrikas und auf der anderen Seite eine der gefährlichsten Städte der Welt. Man ist gut beraten einige Teile der Stadt als Tourist zu meiden. Das die Situation in Johannesburg heute so ist, wie sie ist, hängt auch mit der Geschichte Südafrikas zu tun, die untrennbar mit dem Wort Apartheid zusammen hängt. Es war ein jahrzehntelanges System der Unterdrückung Dunkelhäutiger, seitens der weißen Minderheit, die das Land politisch und wirtschaftlich kontrollierten. Dunkelhäutige Südafrikaner hatten kein Wahlrecht und durften viele öffentliche Räume, wie etwa Parks und Strände nicht betreteten, da diese Orte nur für Weiße vorgesehen waren. Auch wohnlich wurden sie ihrer Freiheit beraubt, da sie lediglich in Reservaten und ihnen zugewiesenen sogenannten Homelands siedeln durften, in denen Infrastruktur und Lebensbedingungen wesentlich schlechter waren, als in den von Weißen bewohnten Gebieten. In diesen Gebieten hatten sie nicht nur kein Recht zu siedeln, sondern bekamen auch lediglich eine Aufenthaltsgenehmigung für maximal 72 Stunden, etwa um dort zu arbeiten. Sämtliche öffentliche Einrichtungen, wie etwa Krankenhäuser und Rathäuser hatten getrennte Eingänge für schwarze und weiße Südafrikaner, um die Höherstellung jener zu verdeutlichen. Auch Schulen waren oft nur für eine Bevölkerungsgruppe vorgesehen und unterschieden sich je nachdem wo sie lagen in Klassengröße, Ausstattung und Qualität des Unterrichts. Jahrzehnte lang vollzog die weiße Minderheit in Südafrika, dieses absolut rassistisch orientierte Modell der Rassentrennung und nahm dunkelhäutigen Südafrikanern so jede Möglichkeit der Mitbestimmung und erkläre sie zu Menschen zweiter Klasse.
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Unser Flug startete mitten in der Nacht |
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Johannesburgs Skyline |
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Dieser Strand war nur für Weiße zugänglich |
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Ein Anti-Apartheid Plakat |
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Ein Township in Südafrika |
Diese Zeit muss schrecklich gewesen sein und das Schlimmste ist, dass man manchmal das Gefühl bekommt, dass sie immer noch nicht vorbei ist. Offiziell endete das System zwar 1994 nach jahrzehntelangen, weltweiten Protestbewegungen und auf Druck der Vereinten Nationen und Nelson Mandela, der sein Leben dem Kampf gegen die Apartheid gewidmet hatte und dafür einen Großteil seines Lebens im Gefängnis verbracht hatte, wurde erster schwarzer Präsident Südafrikas. Doch auch heute noch, ist ein Großteil des Landes in Besitz der weißen Minderheit, die nur etwa 10% der Bevölkerung ausmacht und bei der es sich um Nachfahren europäischer Siedler handelt. Viele wohlhabende weiße Südafrikaner, beschäftigen auch heute noch dunkelhäutige Gärtner und Haushaltshilfen zu Niedriglohngehältern. Umgekehrt gibt es das Ganze hingegen kaum und während weiße Südafrikaner auch heute noch oft in den zentral gelegenen Stadtteilen mit höherer Lebensqualität leben, wo sie meist in großen Häusern hausen, die von hohen Mauern, Stacheldraht und allerlei Überwachungskameras umgeben sind, kehren viele dunkelhäutige Südafrikaner nach der Arbeit in die am Stadtrand gelegenen
Townships zurück. Das sich die Wut vieler schwarzer Südafrikaner dabei
generell gegen Weiße richtet, kann ich zumindest nachempfinden, auch
wenn man als Tourist von außerhalb natürlich wenig für die Situation vor
Ort kann. Insofern sollte man sich als hellhäutiger Tourist jedoch
nicht wundern, wenn man nicht überall willkommen ist und sich vorher
informieren, in welche Stadtteile man bedenkenlos gehen und welche man
lieber meiden sollte.
Ein sehr gelungenes Werk mit einer tollen Botschaft wie ich finde |
Ein Stadtteil den man aber definitiv besuchen kann und auch sollte ist Maboneng. Er liegt in mitten der Downtown Johannesburgs und ist mehr ein kleines Szeneviertel, als ein richtiger eigener Stadtteil. Dort findet man neben Restaurants und Bars vor allem eine Menge Streetart. Das belebte Viertel wirkt wie eine Oase im sonst eher tristen und gefährlichen Stadtzentrum. Wenn man durch die Hochhausschluchten geht, kommt man sich zunächst vor, als wäre man in einer US-Amerikanischen Großstadt, bis man feststellt, dass viele der Wolkenkratzer leerstehen und nicht mehr genutzt werden. Vor dem Ende der Apartheid wurden diese Gebäude von Banken und Versicherungen genutzt, doch die Unternehmen siedelten um, als die Kriminalität anstieg.
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Austin, Rosanna und ich |
Nachdem wir uns in den ersten Tagen in Johannesburg daran gewöhnen mussten, dass Südafrika zwar wesentlich moderner und westlicher ist, man sich dafür aber auch nicht so frei bewegen kann wie in Tansania, fuhren wir anschließend nach Pretoria um dort einen Freund von Rosanna zu besuchen, den sie kennengelernt hatte, als dieser durch Tansania reiste. Die südafrikanische Hauptstadt liegt nur etwa eine Stunde mit dem Auto von Johannesburg entfernt. Pretoria machte auf mich einen sehr aufgeräumten und wohlhabenden Eindruck. Auch die Townships, die es in eigentlich jeder größeren südafrikanischen Stadt gibt, fielen mir hier zumindest nicht besonders auf. Möglicherweise lässt die Regierung sie dort bewusst nicht entstehen, damit die Hauptstadt bei ihren Besuchern einen glanzvolleren Eindruck hinterlässt. Austin, so heißt unser südafrikanischer Freund, zeigte uns die Stadt und nahm uns abends mit in einen seiner favorisierten Clubs. Dort musste ich nicht nur feststellen, wie auch schon in anderen Ländern zuvor, dass andere Nationen besser feiern können als wir Deutschen, sondern auch, dass quasi alle Leute in diesem Club weiß waren. Denn auch heute noch ist es in Südafrika üblich, dass Bars, Restaurants und Clubs entweder für Schwarze, Weiße oder Coloureds vorgesehen sind, selten aber von mehreren Bevölkerungsgruppen besucht werden. Heutzutage wird diese Trennung natürlich nicht mehr durch in der Öffentlichkeit aufgestellte Schilder geregelt, die irgendjemanden den Zutritt verbieten würden, aber es ist so etwas wie eine ungeschriebene Regel. Coloureds stellen in Südafrika neben weißen und schwarzen Südafrikanern die größte Bevölkerungsgruppe und machen von der Gesamtbevölkerung etwa 9% aus. Sie haben in der Regel sowohl europäische, als auch nicht europäische Vorfahren, was aber in den wenigsten Fällen bedeutet, dass ein Elternteil schwarz und das andere weiß ist. Denn die Geschichte der Coloureds geht bis zu der ersten Ankunft europäischer Siedler im 17. Jahrhundert zurück. Ihre Vorfahren sind sowohl die afrikanischen Stämme, die zur Zeit der Ankunft der Europäer, im Gebiet des heutigen Südafrika beheimatet waren, als auch die europäischen Siedler, vor allem niederländischer Abstammung, die damals auf der Suche nach neuem Land, ins heutige Südafrika kamen. Aber auch Sklaven aus Ostafrika und Südostasien gehören zu den Vorfahren der heutigen Coloureds, wodurch es eine der genetisch vielfältigsten Ethnien überhaupt ist. Auf Grund ihrer Geschichte fühlen sie sich weder zu weißen, noch schwarzen Südafrikanern zugehörig und wurden auch zu Zeiten der Apartheid, als eigene "Rasse" verstanden.
Von Pretoria aus fuhren wir zurück nach Johannesburg und von dort aus mit dem Zug in den Süden, doch an dieser Stelle muss ich erstmal Schluss machen, da ich aktuell wieder viel unterwegs bin und leider keine Zeit habe meine ganze Südafrikareise auf einmal niederzuschreiben, aber fortsetzung folgt...
Freitag, 25. Mai 2018
Tansanisches Essen und Bongo Flava
Dieses mal ein Beitrag, auf den zu schreiben ich mich schon länger gefreut habe. Denn dieses mal geht es nicht um irgendwelche Reisen, die ich gemacht habe und die ich anschließend in meinem Blog revue passieren lasse. Nein, dieses mal habe ich mir vorgenommen näher auf die alltäglichen Dinge einzugehen, die mir hier in Tansania begegnen. Deshalb geht es nun um Tansanisches Essen und Tansanische Musik. Dabei wird euch sicher auffallen, dass die Dinge hier zwar anders als in Deutschland sind, aber längst nicht so urtümlich und primitiv, wie es von den Medien gerne dargestellt wird. Denn auch hier kennen die Menschen mehr als rohes Fleisch und Trommeln.
Tansanisches Essen:
Die tansanische Küche ist zugegebenermaßen nicht besonders abwechslungsreich. Das liegt zum einen daran, dass die Gerichte recht günstig sein müssen, damit es sich die breite Masse der Bevölkerung leisten kann, was wiederum dazu führt, dass die Auswahl an Zutaten recht beschränkt ist. Zum anderen liegt es aber auch daran, dass die Menschen wenig offen für Neues sind und lieber, dass ihnen bekannte essen. Zumindest ist das die Erfahrung, die ich in meinen bisher fast neun Monaten in Tansania gemacht habe. Immer wenn man einem Tansanen etwas zu essen anbietet, wird es entweder gar nicht erst probiert oder aber nicht gemocht. Möglicherweise lag letzeres aber auch an meinen mangelnden Kochkünsten.
Ugali, Maharage und Lili :) |
Das landestypischste Gericht ist wohl Ugali mit Bohnen. Ugali ist ein Brei, der aus Maismehl und Wasser gemacht wird. Ich würde gerne behaupten, dass es besser schmeckt als es aussieht, aber das kann ich leider nicht. Dennoch essen wir es jeden Tag im Heim zu Mittag, genau wie die Kinder und Millionen andere Tansanen. Recht erstaunlich war für mich die Erkenntnis, dass Ugali nicht nur ein "Arme-Leute-Essen" ist, wie ich zunächst annahm, sondern auch von wohlhabenderen Tansanen gerne gegessen wird. Das liegt wohl auch daran, dass viele Menschen glauben, Ugali zu essen würde sie stark und kräftig machen, was aber nur so halb stimmt. Denn ich habe feststellen müssen, dass es dem Essen hier und das gilt auch für sämtliche andere Gerichte, nun wirklich nicht an Kohlenhydraten fehlt, dafür aber an wichtigen Vitaminen und Protein.
In Zuge dessen habe ich auch gemerkt wie gesund man sich in Deutschland ernähren kann, wenn man denn möchte. Denn es ist nicht nur fast jedes erdenkliche Produkt verfügbar, um eine vielfältige Ernährung zu ermöglichen, sondern vor allem haben die Leute auch das Geld, sich eine solche Ernährung leisten zu können. Die meisten Obst und Gemüsesorten sind hier im Vergleich zu den Preisen in Deutschland zwar verhältnismäßig günstig, da sie hier vor Ort wachsen und nicht erst importiert werden müssen, für viele Tansanen aber oft immer noch zu teuer. Eine Avocado etwa, kostet je nach Größe zwischen 500 und 1000 Tanzanian Shilling, etwa 18 bis 36 Cent, wohingegen ein ganzer Teller Ugali mit Bohnen nur 1500 Shilling kostet, was etwa 54 Cent entspricht. Wer nur wenig Geld hat entscheidet sich natürlich eher für das Essen, dass ihn satt macht, als für den gesunden Snack zwischendurch. Das sorgt dafür, dass nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Fleisch und Fisch für viele Menschen etwas besonderes bleiben, dass man sich nicht täglich leisten kann, was dazu führt, dass diese Dinge ganz anders wertgeschätzt werden.
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Ein Gemüsestand in Mapinga |
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so wächst im übrigen eine Ananas |
Auf der einen Seite befürworte ich die höhere Wertschätzung von Lebensmitteln hierzulande und vorallem auch, dass im Vergleich zu Deutschland viel weniger Lebensmittel weggeworfen werden, da ich die Wegwerfgesellschaft in vielen Industriestatten nicht mehr länger unterstützen möchte. Auf der anderen Seite ist mir natürlich bewusst, dass der Grund für die ressourcenschonende Ernährung der Menschen hier, nicht guter Wille ist, sondern die traurige Tatsache, dass sie es sich finanziell nicht leisten können, Lebensmittel verkommen zu lassen. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass das Überangebot in Deutschland und auch in allen anderen westlichen Staaten, den dort lebenden Menschen sugeriert, dass Lebensmittel schier endlos verfügbar sind und sie sich so gar nicht erst Gedanken darüber machen, ob sie Lebensmittel verrotten lassen. Dabei möchte ich mich selber überhaupt nicht herausnehmen, denn auch ich
habe, bevor ich nach Tansania gekommen bin, immer wieder neue
Lebensmittel gekauft, ohne darauf zu achten ob ich vielleicht noch etwas
vergleichbares zu Hause habe und habe so, viele Dinge verkommen lassen. Doch Lebensmittel sind nicht unendlich verfügbar und wäre Deutschland darauf angewiesen sich selbst zu versorgen, würde sich nicht nur die Auswahl an Lebensmitteln stark einschränken, sondern auch die Verfügbarkeit von Lebensmitteln überhaupt. Denn wir leben auf Kosten anderer Länder, welche für uns Lebensmittel anbauen. Das wir in unseren Supermärkten Produkte aus der ganzen Welt finden, halten viele für selbstverständlich, dabei ist es Luxus.
Hier hingegen ernähren sich die Menschen sehr lokal, was aber auch damit zusammenhängt, dass importierte Produkte aus dem Ausland um einiges teurer sind, als frische Lebensmittel, die man wohlmöglich sogar selbst im eigenen Garten anpflanzen kann. Während in Deutschland kaum noch jemand sein Essen selber anbaut, ist Subsistenzwirtschaft in Tansania noch allgegenwärtig und wird von fast jedem, der auch nur ein kleines Plätzchen Land besitzt, betrieben. Warum auch die Lebensmittel teuer einkaufen, wenn man sie mit ein bisschen Arbeit selber anpflanzen kann?
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ein vollweriges Tansanisches Essen |
Chipsi Mayai |
Da ich euch nicht in dem Glauben lassen möchte, in Tansania gäbe es nur Ugali, werde ich nun noch ein bisschen weiter auf typische Tansanische Speisen eingehen. Als Hauptnahrungsmittel wird abgesehen von Ugali, viel Reis, Kartoffeln, Maniok, Kochbananen, oder etwas seltener auch Nudeln gegessen. Fast all diese Hauptspeißen werden mit Bohnen serviert, da diese günstig sind, sich lange halten und einen relativ hohen Eisen und Eiweißanteil haben. Wer es sich leisten kann, isst zusätzlich noch Fleisch oder Fisch. Es wird vorallem Huhn, Kuh und Ziege gegessen. Ich habe mir aber von meinen nicht vegetarisch lebenden Mitfreiwilligen sagen lassen, dass das Fleisch hier nicht besonders gut sei, da es wohl oft sehr zäh ist und viele Knochen und Knorpel enthält. In sofern hat man es hier als Vegetarier recht leicht, da man nie das Bedürfnis hat, etwas mit Fleisch probieren zu wollen. Als Gemüsebeilage gibt es, wenn es sie denn überhaupt gibt, entweder gekochtes Blattgemüse, welches Spinat recht ähnlich ist, oder aber kleingeschnittenen gekochten Kohl. Ebenfalls aus Kohl, ist der einzige Salat, den Tansanen kennen. Der kleingeraspelte Kohl wird mit einem Dressing aus einer ausgepressten Zitrone und etwas Salz und Chilli angemacht, sodass das Ganze am Ende an eine abgewandelte Form von Sauerkraut erinnert. Manchmal wird noch Tomate und Gurke untergemischt. Das Ganze nennt sich dann "Kachumbari". Letzteres wird auch häufig zu Pommes serviert, die man hier an jeder Straßenecke kaufen kann. Es gibt sie in normaler Form, oder aber in einer Art Omlett eingebacken, was sich dann "Chipsi Mayai" nennt.
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links Chapati, rechts Mandazi |
Das Frühstück ist nicht weniger kohlenhydratreich, als Mittag und Abendessen, dafür aber fettiger. Man hat die Wahl zwischen "Chapati", "Mandazi" und äußert labbrigen Toastbrot. "Chapati" sind in Öl angebratene Brotfladen, die aus nicht mehr als Mehl, Wasser und Salz bestehen. "Mandazis" werden aus dem selben Teig wie Chapati hergestellt, nur, dass sie anstatt am Ende ausgerollt zu werden, in brötchengroße Stücke geschnitten werden und anschließend frittiert werden. Als Beilage gibt es dann häufig noch etwas Obst. Davon gibt es hier allerlei. Denn in Tansania wächst so ziemlich alles an Obst, was man sich vorstellen kann. Von Mangos, über Ananas, bis hin zu Avocados, die tropischen Früchte werde ich in Deutschland vermissen. Nicht, dass es sie dort nicht geben würde, doch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt einfach nicht. Die Früchte kosten ein zehnfaches des Preises hier und schmecken um Längen nicht so gut. Das allerwichtigste bei einem Tansanischen Frühstück ist jedoch der Tee, der auf keinen Fall fehlen darf. Lustigerweise gibt es im Swahili nicht einmal ein eigenes Wort für "Frühstück", weshalb es einfach nur "Chai cha asabuhi" (Tee zum Morgen) genannt wird.
Tansanische Musik:
Musik ist in Tansania allgegenwärtig. Egal ob in Bars, den Daladalas, oder aus Dukas, also den kleinen kioskgroßen Shops, die ein Sammelorium an allerlei verschiedenen Lebensmitteln und Haushaltsgegenständen verkaufen, überall her dringt Musik. Oft singen die Leute mit und fangen mitunter auch einfach aus dem Nichts an zu tanzen, was je nach Talent entweder schön oder doch recht anstrengend sein kann. Die meiste Musik, die gehört wird ist auf Swahili. Ich weiß noch genau, dass ich, als ich vor neun Monaten herkam, überrascht war, wie groß die swahilische Musikbranche ist. Wollte man die erfolgreichsten Künstler einem Stil zuordnen, wäre es wohl eine Mischung aus Pop und Bongo Flava, eine aus Tansania stammende Art des Hip-Hop, welche sich abgesehen von der Sprache, auch durch rhytmische ostafrikanische Einflüsse vom Hip-Hop der USA unterscheidet. Bekanntester Tansanischer Künstler ist zweifelsohne "Diamond Platnumz". Ich glaube kaum, dass es einen Tansanen gibt, der ihn nicht kennt. Das liegt wohl auch daran, dass er anders als viele andere tansanische Künstler, auch über die Grenzen Tansanias bekannt ist. Zumindest auf dem afrikanischen Kontinent. Aber auch mit internationalen Künstlern, wie den US-amerikanischen Rappern "Nelly" und "Rick Ross", hat er schon zusammen gearbeitet. Hier einer seiner bekanntesten Tracks.
Ihr seht schon, dass der Tanzstil hier, recht selbstbewusst ist, wenn man das so ausdrücken kann. Und das ist tatsächlich nicht nur in den Musikvideos so. Wer sich hier als Frau eine gute Tänzerin nennen will, muss twerken können. Aber auch die Männer müssen einiges drauf haben. Das traurige an der Geschichte ist, dass eigentlich fast jeder Tansane tanzen kann und man als Europäer neben ihnen im Club wirkt, wie ein unbewegliches Holzstück. Auch wenn ich Vorurteile gerne bekämpfe, da ich der festen Überzeugung bin, dass die Meisten ein falsches Bild vermitteln, muss ich zugeben, dass das Vorurteil, Schwarze könnten besser tanzen, zumindest auf Tansania zutrifft. Die Leute hier haben einfach ein völlig anderes Rhytmusgefühl. Sogar kleine Kinder tanzen schon wie verrückt und machen nach was sie in Musikvideos gesehen haben. Ich frage mich dabei immer, ob die Menschen hier einfach eine andere Vorstellung davon haben als wir oder ganz bewusst immer sexuell provokativ tanzen und das für sie einfach dazu gehört. Hier noch einmal ein anderer Künstler, der eher dem Bongo Flava zugeordnet werden kann.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr sich der Kleidungsstil, insbesondere für Frauen, im Nachtleben und in Musikvideos im Vergleich zum Alltag ändert. Während die Frauen in den Musikvideos häufig so knapp bekleidet sind, wie es nur geht, würde man hier in der Realität nie eine Frau in etwas herumlaufen sehen, dass kürzer als bis zu den Knien ist. Das liegt daran, dass die eine Hälfte der Bevölkerung ohnehin muslimisch ist und zum anderen daran, dass auch die Christen noch deutlich frommer als in Deutschland sind. Aber ich glaube als Frau möchte man hier auch gar nicht unbedingt mehr zeigen, denn dadurch zieht man nicht nur zahlreiche Blicke auf sich, sondern bekommt auch zahlreiche dumme Sprüche hinterhergerufen. Im folgenden Video ist nicht nur der Kleidungsstil der Frauen deutlich alltäglicher, sondern gleich das ganze Video in einer für Tansania recht gewöhnlichen Wohngegend aufgenommen worden, wodurch es einen ganz guten Einblick in das Tansanische Leben gibt. Aber Achtung, das Lied ist recht wehmütig.
Ich muss sagen, dass mir die Musik hier zu Beginn meines Freiwilligendienstes ziemlich auf die Nerven gegangen ist, da man sie immer und überall hört und kaum entkommen kann. Doch mittlerweile gehört sie für mich einfach dazu und macht auch irgendwie dieses Land und ein gewisses Lebensgefühl aus. Denn viele andere Länder gibt es nicht, in denen nicht genau die selbe eintönige Chartmusik aus den USA und Europa läuft, wie in hunderten anderen Ländern. Dem kann man hier noch ganz gut entkommen, da es eine eigene funktionierende Musikbranche gibt.
Samstag, 31. März 2018
Von der Vielfältigkeit Tansanias
Lange ist es wieder her, dass ich mich das letzte Mal gemeldet habe. Wollte ich doch eigentlich kurz nach meinem Geburtstag einen neuen Beitrag online stellen, ist selbst dieser mittlerweile schon eineinhalb Monate her. Umso mehr gibt es nun zu erzählen.
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Unsere Seminargruppe |
Anfang Februar hatten wir unser achttägiges Zwischenseminar. Dafür kam unsere Seminarleiterin Elke, die bereits unser Vorbereitungsseminar in Deutschland geleitet hatte, extra nach Tansania geflogen. Waren wir Tansania-Freiwilligen in Deutschland noch mit Uganda-, Kenia- und Südafrika-Freiwilligen auf einem gemeinsamen Seminar, stießen dieses mal nur die Kenia-Freiwilligen von VIA dazu, da die anderen Freiwilligen in ihren Ländern eigene Seminare hatten. Zusätzlich kamen noch drei weitere Tansania-Freiwillige von anderen Organisationen dazu, da ihre Organisationen keine eigenen Seminare anbieten. Wir stellten uns gegenseitig unsere Projekte vor, besprachen Probleme, die uns in unserem bisherigen Freiwilligendienst begegnet sind und fassten Pläne für die Zukunft. Es war schön die Kenia-Freiwilligen wiederzusehen und die anderen Freiwilligen kennenzulernen und mehr über ihre Arbeit zu erfahren. Dabei merkte ich auch erneut, wie verschieden afrikanische Länder sein können und welche großen Unterschiede, es sogar innerhalb Tansanias gibt. So kamen zwei der anderen Tansania-Freiwiligen etwa aus der im Süden des Landes gelegenen Stadt Njombe, in der die Temperaturen jetzt schon bei nur zwischen 15°C bis 20°C liegen und zunehmend kälter werden, da der Winter kommt. Deshalb schaffen sie sich jetzt sogar dicke Winterjacken an. Daran überhaupt Jacken zu tragen, ist hier in Dar es Salaam bei konstanten 30°C hingegen gar nicht zu denken.
Ein wichtiges Thema für uns Tansania-Freiwillige von VIA war auch die Problematik mit unserer Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung. Für diesen beiden Dokumente zahlen wir nämlich 1050$ und hatten dennoch auch ein halbes Jahr nach unser Ankunft, noch nichts von ihnen zu sehen bekommen. Ob das nun an dem hier vor Ort von VIA angestellten Mitarbeiter liegt, der sie nicht früh genug beantragt hat oder an den langsam arbeitenden tansanischen Behörden können wir nur spekulieren. Fest steht jedoch, dass wir Freiwilligen die leittragenden waren, da wir uns entscheiden mussten, ob wir uns entweder alle drei Monate für 45 Stunden und größtenteils auf eigene Kosten (lediglich die Visa wurden uns erstattet) in einen Bus setzen wollten, um in ein Nachbarland zu fahren und bei der Wiedereinreise nach Tansania ein neues Visum zu beantragen, so wie wir es einmal taten als wir nach Uganda ausgereist sind oder aber illegal im Land zu bleiben und ständige Angst vor einer Passkontrolle haben zu müssen. Beides nicht besonders schöne Lösungen und da unser Visum kurz nach dem Zwischenseminar erneut auslief, war für uns klar, dass wir auf dem Zwischenseminar noch einmal Druck machen wollten. Elke, die nicht direkt für VIA arbeitet, sondern Selbstständig ist und von VIA lediglich für die Seminare angestellt wird, hatte direkt Verständnis für unsere Unzufriedenheit und half uns dabei noch einmal die Ernsthaftigkeit des Themas, bei den von VIA für uns zuständigen Leuten klar zu machen. Es ist nicht so, als hätten wir das nicht auch schon vorher versucht, doch uns wurde auf E-Mails oft wochenlang nicht geantwortet und wenn dann mal eine Antwort kam, wurde z.B. die Problematik einer Passkontrolle ohne gültige Papiere klein geredet. Die Absicht dahinter ganz klar, Probleme klein reden, damit man als Entsendeorganisation und damit Verantwortlicher für die Freiwilligen nicht zahlen muss, wenn die Freiwilligen um ein neues Visum zu bekommen ausreisen müssen. Doch siehe da, kaum machten wir deutlich, dass wir weder dazu bereit sind illegal im Land zu bleiben, noch dazu bereit sind irgendwelche Kosten bei einer erneuten Aus- und wieder Einreise zu übernehmen, ging alles auf einmal ganz schnell. Auf einmal bekamen wir alle innerhalb weniger Wochen Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung.
Vor Beginn meines Freiwilligendienstes habe ich mit Problemen beim Erlernen der Sprache oder den kulturellen Unterschieden an sich gerechnet, aber nicht damit, dass es so schwierig sein würde legal im Land zu sein. Das man als Freiwilliger, der nun wirklich besseres zu tun hat, dem Ganzen die ganze Zeit hinterhern rennen muss, ist meiner Meinung nach nicht tragbar. VIA ist daran sicherlich nicht alleine schuld, aber hat zu wenig getan und uns Freiwillgen mit unseren Problemen alleine gelassen.
Das Heim von oben |
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Flunkyball in Mapinga |
Noch in der selben Woche, in der auch das Seminar vorbei ging hatte ich dann auch schon Geburtstag. Der wurde am folgenden Wochenende ordentlich gefeiert. Alle Dar es Salaam Freiwilligen kamen nach Mapinga und Luisa, eine der Sansibar-Freiwilligen, kam sogar mit der Fähre aus Sansibar. Tagsüber fuhren wir alle gemeinsam ins Heim um den anderen Pias und mein Projekt zu zeigen. Abends bestellten wir Pizza beim Italiener aus der nächstgelegenen Stadt Bagamoyo, spielten Flunkyball und landeten am Ende des Abends im einzigen Club Mapingas, welcher jedoch eher ein Hinterzimmer in einer Bar, als ein richtiger Club ist. Spaß gemacht hat es trotzdem. Die ganze Zeit mit dabei waren auch die Mitarbeiter aus dem Guesthouse, in dem Pia und ich leben. Das Spiel Flunkyball kannten die bereits von unseren Vorfreiwilligen. Mich beruhigt es zu tiefst zu wissen, dass Menschen aus dem Ausland bei deutschen Sportarten zuallererst an Flunkyball und nicht an solch primitive Sportarten wie Fußball denken.
Etwa eine Woche nach meinem Geburtstag bekam ich Besuch von Hannah aus Deutschland. Es tut gut all das was man hier in seinem Alltag erlebt, zumindest in Bruchteilen, mit jemanden von zu Hause teilen zu können. Denn auch wenn ich es so gut es geht versuche, ist es schwer das alles hier in Worte zu fassen. Man muss einfach hier gewesen sein um viele Dinge zu verstehen.
Nachdem ich Hannah das Heim und die wichtigsten Orte in Dar es Salaam gezeigt hatte und sie die anderen Freiwilligen kennengelernt hatte, verreisten wir in den Süden von Tansania. Da bereits meine letzten beiden Blogeinträge vom Reisen handeln, versuche ich mich, auch wenn es viel zu erzählen gäbe, dieses mal kurz zu fassen. Es kommt vielleicht ein bisschen der Anschein auf, dass ich nur am reisen bin, dabei arbeite ich zwischendurch natürlich auch immer. Doch es erscheint mir einfach attraktiver übers Reisen zu berichten, denn dabei erlebt man am meisten neues und macht viele Fotos, zu denen man später viele Geschichten erzählen kann. Und wer meinen Blog schon etwas länger verfolgt, der weiß, dass ich meine Erlebnisse nicht nur gerne beschreibe, sondern auch immer mit Bildern veranschaulichen möchte.
Die Aussicht von Iringa aufs Tal |
Ein altes Gebäude aus Kolonialzeiten |
Das Neema Cafe |
Der Neema Shop |
Die "Twiga" ist das Nationaltier Tansanias |
Simba sagt "Hi" |
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Waldweg in Mbeya |
Völlig K.o., aber glücklich endlich am See zu sein |
Malawisee vom Strand in Matema aus fotografiert |
Auf unserem Bootstrip |
Am nächsten Tag begannen wir dann mit unserer Rückreise, die wir auf Grund der großen Distanz in zwei Etappen unterteilten, was konkret heisst, dass wir noch einmal einen Zwischenstopp in Iringa einlegten um dort eine Nacht zu schlafen. Nach einem kleinen Abstecher nach Sansibar ist Hannah dann auch schon wieder zurück nach Deutschland geflogen. Das soll es soweit erstmal zum Reisen gewesen sein. Ich habe versucht mich kurz zu fassen.
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Kids im Heim :) |
Ich wünsche euch allen schöne Ostern. :)
Link zum Neema Crafts Center: https://www.neemacrafts.com/
Freitag, 2. Februar 2018
Tansanische Weihnachten und Sansibarurlaub
Auch wenn es mittlerweile schon Anfang Februar ist hoffe ich, dass ihr alle schöne Weihnachten hattet und gut ins neue Jahr gekommen seid.
Für mich war es das Erste Weihnachten ohne Familie und das Erste Silvester ohne den gewohnten Freundeskreis. Schon ein bisschen merkwürdig, doch so geht es allen Freiwilligen. Somit war man mit seiner Situation nicht alleine, weshalb es nur halb so schlimm war. Das mag sich jetzt zwar etwas kitschig anhören, doch tatsächlich sind meine Mitfreiwilligen für mich mittlerweile schon fast zu einer zweiten Familie geworden. Ich kann mir kaum vorstellen sie alle gerade einmal ein halbes Jahr zu kennen. Wir alle sind einfach in der selben Situation und so wendet man sich oft zunächst aneinander wenn man ein Problem hat oder über etwas reden muss, da man weiß, dass der Andere einen versteht und einem einen guten Rat geben kann. Und generell sind wir einfach eine verdammt coole Truppe. Zusammen haben wir versucht das beste Weihnachten zu feiern, dass man eben bei 30°C und Sonnenschein, 7000 Kilometer von zu Hause entfernt feiern kann. Wir bastelten uns Weihnachtsdeko, kochten uns Glühwein und hatten als Highlight sogar einen aufblasbaren Weihnachtsbaum. Zu unser Dar-Truppe stoßen zur Weihnachtszeit auch noch einige andere Freiwillige aus den Nachbarländern Tansanias dazu, um gemeinsam mit uns zu feiern, sodass es recht voll wurde.
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Für das Foto kam ich extra kurz aus meinem Krankenzimmer hervorgekrochen |
An Heiligabend waren die anderen den ganzen Tag damit beschäftigt zu kochen, da es am Abend ein ordentliches Festmahl geben sollte. Ich hingegen lag den ganzen Tag mit 39°C Fieber im Bett. Somit kommt es mir im Nachhinein fast vor, als hätte Weihnachten gar nicht stattgefunden. Am ersten Weihnachtstag ging es dann zurück nach Mapinga, wo wir mit den Kindern im Heim Weihnachten feierten. Das Heim ist zwar muslimisch, jedoch sehr tolerant und ohnehin freuen sich die Kids natürlich immer über Süßigkeiten.
Der Strand in Bwejuu |
Während wir Weihnachten recht unspektakulär und Low-Budget gefeiert hatten, wollten wir für Silvester etwas mehr auf den Putz hauen. Wir hatten uns dazu entschieden nach Sansibar, einer Insel die zu Tansania gehört und zu der man von Dar aus etwa 2Stunden mit der Fähre braucht, zu fahren. Der Name Tansania setzt sich übrigens aus Tanganyika, so wird das Festland genannt (Tan...) und Sansibar zusammen (...san...). Auf Sansibar hatten wir ein Haus an der Ostküste gemietet um gemeinsam ins neue Jahr zu feiern. Das Haus lag gerade mal 200 Meter vom Strand entfernt, sodass man immer wenn man gerade Lust hatte hinlaufen konnte. Wollte man jedoch auch schwimmen, tat man gut daran sich vorher darüber zu informieren ob gerade Flut oder Ebbe ist. Denn an der Ostküste Sansibars sind die Gezeiten manchmal derart stark, dass man fast meinen könnte man wäre an der Nordsee, wären da nicht die vielen Palmen.
Im Gegensatz zum Festland Tansanias, auf dem es etwa gleich viele Christen und Moslems gibt, ist Sansibar beinahe komplett muslimisch. Das hängt vorallem mit der Geschichte Sansibars zusammen. Denn bereits bevor Tansania eine deutsche Kolonie wurde, war Sansibar von Arabern der arabischen Halbinsel eingenommen worden. Diese nutzten sie als Stützpunkt um die Einheimischen des Festlandes zu versklaven und anschließend nach Europa zu verschiffen um sie dort zu verkaufen.
Auf einer beinahe komplett muslimisch geprägten Insel bekommt man Alkohol fast ausschließlich in den Hotels, wo dieser jedoch maßlos überteuert ist. Da wir aber dennoch nicht komplett nüchtern ins neue Jahr starten wollten, fuhren wir nach Stone Town, der größten Stadt Sansibars, in der es den einzigen Liquor Store der Insel gibt. Dort war der Alkohol halbwegs bezahlbar. Doch nicht nur, weil man dort Alkohol kaufen kann lohnt sich ein Abstecher nach Stone Town. Denn die Stadt hat einen ganz besonderen Charme mit ihren alten Häusern und engen Gassen in der Altstadt. Es ist zwar alles etwas touristischer, aber dafür nicht so hektisch und groß wie Dar es Salaam. Zudem kommt, dass die Sansibaris, wie die Bewohner Sansibars auch genannt werden, anders auf einen reagieren, da sie durch die vielen Touristen an Weiße gewöhnt sind. Während die Sansibaris einem, sofern sie nichts verkaufen wollen, keine weitere Beachtung schenken, wird man in Dar quasi immer angestarrt und bekommt häufig auch das Wort "Mzungu" (Weißer) hinterhergerufen, was mitunter etwas anstrengend sein kann. In Stone Town besuchten wir noch das Zanzibar Coffee House und das Old Fort, bei dem es sich um eine Festung des früheren Sultans von Sansibar handelt. Vom Rooftop des Zanzibar Coffee House aus, kann man den vielleicht besten Kaffee Sansibars mit Blick über die Stadt genießen. Das Old Fort verfügt im Inneren über ein Amphietheater, indem sich heutzutage viele Künstler angesiedelt haben, welche den Bekanntheitsgrad der Sehenswürdigkeit nutzen möchten um ihre Bilder zu verkaufen.
Silvster feierten wir dann in einem Club direkt am Strand, der nicht weit von unser Unterkunft entfernt war. Definitiv ein schöner Ort um ins neue Jahr zu starten. An einem der folgenden Tagen fuhr ich erneut nach Stone Town um von dort aus ein Boot nach Prison Island zu nehmen. Prison Island ist vom Strand in Stone Town, etwa in zwanzig Minuten mit einem kleinen Motorboot zu erreichen und ist bis auf einige Riesenschildkröten unbewohnt. Ihren Namen verdankt die Insel ihrer Vergangenheit, in der sie zunächst als Gefängnis von den arabischen Herrschern Sansibars für untriebige Sklaven verwendet wurde. Später wurde sie dann von den britischen Kolonialherren als Karantänestation genutzt, wenn Epidemien auf Sansibar ausbrachen. Beim Gedanken an das klare, türkise Wasser, dass die Insel umgibt, fallen mir definitiv schlimmere Orte ein, an denen man gefangen sein kann, wobei ich die Verbrechen der Kolonialzeit selbsverständlich nicht schmälern möchte. Heutzutage ist die Insel leider etwas von Touristen überlaufen, sodass das Idealbild einer einsamen Südseeinsel, die auch das Format hätte in "Fluch der Karibik" vorzukommen, etwas zerstört wird. Trotzdem lohnt es sich der Insel einen Besuch abzustatten, allein schon um die mehr oder weniger frei lebenden Riesenschildkröten zu sehen, die man im übrigen auch füttern kann. Im Zuge meines Ausfluges habe ich auch gelernt, dass man solche Dinge in Tansania stets spontan organisieren sollte anstatt sie im vorraus zu buchen. Während ich nämlich gerade mal 20000TZS (etwa 8€) für die Bootsfahrt zahlte, erfuhr ich von anderen Leuten, die mit dem selben Boot fuhren wie ich, den Trip jedoch von ihrem Hotel aus gebucht hatten, dass sie bis zu 50000TZS (etwa 20€) gezahlt hatten.
An einem anderen Tag besuchten wir den Jozani Rainforrest. Dabei handelt es sich um den einzigen Nationalpark Sansibars, der mit seinen gerade mal 50km² zu gegebener Maßen nicht besonders groß ist. Dennoch ist er das zu Hause der Sansibar-Stummelaffen, welche einschließlich auf Sansibar leben. Bei unser Tour durch den Wald bekamen wir sie aus nächster Nähe zu sehen, da sie überhaupt nicht Menschenscheu sind. Manchmal sieht man sie deshalb sogar an der Straße sitzen, die am Regenwald vorbei führt.
Weil wir nicht genug von der Natur Sansibars bekommen konnten, machten wir schließlich auch noch eine Bluu Safari. Dabei handelt es sich um eine Tour, bei der man mit einem Boot zu den sich vor Sansibar befindenen Korallenriffen fährt, um dort zu schnorcheln. Auch wenn die tatsächliche Zeit des Schnorchelns nur sehr kurz war, hat sich der Ausflug gelohnt, da ich noch nie zuvor ein so schönes Korallenriff gesehen habe.
Zum krönenden Abschluss unseres Aufenthaltes feierten wir noch in den Geburtstag einer Mitfreiwilligen hinein. Auch wenn ich selbst nicht mehr so viel vom Abend weiß, waren wir scheinbar so laut, dass sich die Gäste des benachbarten Hotels beim Personal beschwert haben. Da das Hotel dem selben Besitzer wie unser Haus gehört, drohte uns das Personal sogar damit uns rauszuwerfen. Nach einem kurzen Gespräch konnten wir das aber verhindern und den letzten Tag auch noch in unserem Haus bleiben. Das wir jedoch wiederkommen dürfen, wage ich zu bezweifeln.
Mittlerweile bin ich schon etwas länger wieder in Mapinga und habe unter anderem angefangen die Kinder im Heim in Englisch zu unterrichten. Sie bekommen zwar eigentlich auch Englischunterricht in der Schule, können aber de Facto gar nichts. Das liegt nicht daran, dass sie dumm sind oder keine Lust dazu hätten Englich zu lernen, sondern am verkorksten Schulsystem. Bei nicht selten siebzig Kindern in einer Klasse und Lehrern, die selbst oft kein gutes Englisch können ist es nicht verwunderlich, dass die Kids nichts können. Auch wenn ich mit meinen Frau Behrenbeck Skills sicherlich nicht der beste in Englisch bin, reicht es um einige Grundkenntnisse beizubringen. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass die Kids keine Lust darauf hätten in ihrer Freizeit auch noch etwas zu lernen, doch das Gegentiel trat ein. Die Kids freuen sich jedes mal, wenn ich sie unterrichte und fragen jedes mal wann ich es das nächste Mal tun werde.
In Mapinga haben wir uns mittlerweile einen kleinen Kühlschrank angeschafft. Was in Deutschland ein selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Haushalts ist, ist hier ein Luxusgut. Eines, dass ich gerade bei dem warmen Wetter hier vermisst habe. Da sieht man mal wieder wie verwöhnt man ist.
Für mich geht es in den nächsten Tagen aufs Zwischenseminar nach Dar es Salaam, welches bis zum 12.Februar geht. Dann folgt auch bald schon mein Geburtstag, nachdem ich mich wahrscheinlich das nächste mal melden werde.
Bis dahin,
euch allen eine geile Zeit.
Im Gegensatz zum Festland Tansanias, auf dem es etwa gleich viele Christen und Moslems gibt, ist Sansibar beinahe komplett muslimisch. Das hängt vorallem mit der Geschichte Sansibars zusammen. Denn bereits bevor Tansania eine deutsche Kolonie wurde, war Sansibar von Arabern der arabischen Halbinsel eingenommen worden. Diese nutzten sie als Stützpunkt um die Einheimischen des Festlandes zu versklaven und anschließend nach Europa zu verschiffen um sie dort zu verkaufen.
Eine Gasse in Stone Town in der Touristenramsch verkauft wird |
Das Zanzibar Coffee House |
So könnten die Besucher des Theaters ausgesehen haben |
Traumhaft klares Wasser umgibt Prison Island |
Ein Junge füttert eine der Riesenschildkröten |
Das Boot, dass uns hin und zurück brachte |
Ein Sansibar-Stummelaffe |
Auf der Bluu Safari |
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Unser Haus auf Sansibar |
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Englischunterricht im Heim |
In Mapinga haben wir uns mittlerweile einen kleinen Kühlschrank angeschafft. Was in Deutschland ein selbstverständlicher Bestandteil eines jeden Haushalts ist, ist hier ein Luxusgut. Eines, dass ich gerade bei dem warmen Wetter hier vermisst habe. Da sieht man mal wieder wie verwöhnt man ist.
Für mich geht es in den nächsten Tagen aufs Zwischenseminar nach Dar es Salaam, welches bis zum 12.Februar geht. Dann folgt auch bald schon mein Geburtstag, nachdem ich mich wahrscheinlich das nächste mal melden werde.
Bis dahin,
euch allen eine geile Zeit.
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